Gewittertierchen.com

Gewittertierchen

Sobald die Temperaturen wieder wärmer werden, hat so gut wie jeder mit Ihnen zu Kämpfen: Dem Gewittertierchen, kleine Insekten die auch unter dem Namen Fransenflügler, Thripse oder Blasenfüße bekannt sind. Auf dieser Webseite möchten wir euch deshalb zusammengefasst einige Informationen zu den Gewittertierchen näherbringen.

Informationen

Bei den kleinen Insketen handelt es sich um Schädlinge die unter anderem Blätter von Pflanzen angreifen aber auch beim Menschen können die Tiere kleinere Ausschläge oder Hautreizungen verursachen. Für Fransenflügler gibt es zahlreiche Bezeichnungen, einige davon sind Gewittertiere, Gewitterwürmchen, Gewitterfliegen beziehungsweise auch Putsigel oder Gnidd.

Wie sehen Gewittertierchen aus?

Gewittertierchen in Nahaufnahme Je nach Art und Alter erreichen Fransenflügler eine Größe von einem bis drei Millimeter Länge. Von weitem sehen diese meistens wie kleine bewegliche Bartstoppeln aus. Auf der nackten Haut merkt man die kleinen Insekten recht schnell da diese ein leichtes jucken oder auch kitzeln auslösen.

Kündigen Gewittertierchen Gewitter an?

Laut verschiedenen Quellen gibt es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Gewittertierchen und einem aufziehenden Gewitter. Da sich die Atomosphäre durch das aufziehen von elektrisch geladenen Wolken verändert, sinken die kleinen Insekten langsam zu Boden, sodass durchaus ein vermehrtes auftreten der kleinen Tiere direkt vor einem Gewitter nachzuweisen ist.

Die kleinen Tierchen verkriechen sich kurz vor einem Unwettter auch oft in kleine Ritzen oder auch in Fensterdichtungen, es macht daher Sinn diese geschlossen zu halten um das Eindringen in die Wohnung bestmöglich zu verhindern. Ansonsten können die Gewittertierchen unter Umständen elektronische Geräte beschädigen, mehr dazu hier.

Gewittertierchen bekämpfen

Der Kampf gegen Gewittertierchen ist im Freien eher aussichtslos, dennoch gibt es einige Tricks mit denen zumindest die Anzahl etwas verringert werden kann. Teilweise kann man jedoch mit Inskten-Klebestreifen zumindest etwas entgegenwirken, dabei sollte auf möglichst grelle Farben gesetzt werden - Hellblau, Gelb oder ein helles Grün ziehen die kleinen Insekten magisch an:

Insektenfalle
40 Stück Fliegenfänger Sticker / Klebrige Insektenfalle
z.B. bei Amazon*

Falls euer Balkon oder eure Terrasse relativ klein ist, so könnte als Alternative auch ein klassisches Moskitonetz gegen die Plage helfen. Je nachdem wie engmaschig das Fliegengitter ist, können allerdings auch weiterhin einzelne Exemplare durch das Netz schlüpfen. Dennoch könnte dies bei einem starken Befall eine gute Lösungsmöglichkeit sein.

Moskitonetz
Premium Moskitonetz inklusive Klebehaken
z.B. bei Amazon*

Gewittertierchen in der Wohnung bekämpfen

Die meisten Arten in Deutschland werden als Schädlinge eingestuft, chemisch lassen sich die Thripse allerdings nur schwer bekämpfen weshalb auf technische oder biologische Möglichkeiten ausgewichen werden sollte. Solltet ihr von einem starken Befall innerhalb eurer Wohnung betroffen sein, so bieten sich auch spezielle Fliegen-Fensterfallen an. Gewitterfliegen werden nämlich vor allem von hellen Flächen angezogen, sodass sich diese meist am Fenster sammeln. Die klebrige Fensterfolie kann mehrere Monate am Stück eingesetzt werden, bevor ein Austausch notwendig wird. Da die Folie transparent ist, fällt diese von etwas Abstand auch nicht wesentlich auf und bekämpft sowohl Fransenflügler als auch herkömmliche Fruchtfliegen innerhalb der Wohnung. Ein passendes Produkt mit dem wir gute Erfahrungen gemacht haben, findet ihr direkt hier:

Fliegenfalle
Fenster Fliegenfalle - 16 Stück
z.B. bei Amazon*

In Gewächshäusern oder an Pflanzen können dagegen auch Gewittertierchen recht gut unter Kontrolle gehalten werden. Mit der Raubmilbe gibt es ein effektives Gegenmittel für die kleinen Fransenflügler, die Raubmilben haben das Gewittertierchen nämlich zum fressen gern 😉. Diese Anwendung empfiehlt sich übrigens auch wenn ihr in eurer Wohnung von den Gewitterfliegen heimgesucht werdet.

Raubmilben
Raubmilben gegen Thripse (Gewittertierchen)
z.B. bei Amazon*

Was zieht Gewittertierchen an?

Fransenflügler auf der Haut Die kleinen nervigen Insekten werden vor allem durch helle Farben angezogen, solltet ihr also einen starken Befall eures Balkons, Terrasse oder euch selbst feststellen, so könnte dies also an der Farbe liegen. Besonders von weißen Gartenmöbeln und hellen Klamotten werden die kleinen Biester förmlich angezogen. Dunkle Farben sind dagegen weniger attraktiv für die kleinen Monster.

Hauptsächlich treten Gewittertierchen in größeren Mengen vor allem ab den Sommermonaten Juni oder Juli in Deutschland auf, im Spätsommer sind die kleinen Insekten dagegen sehr viel seltener anzutreffen. Vor allem an warmen und schwülen Tagen ist ein vermehrtes Aufkommen der kleinen Tiere festzustellen.

Verbreitungsgebiet

Fransenflügler kommen in großer Anzahl vor allem in der Nähe von Getreidefeldern vor, aber auch in Städten sind diese in kleineren Populationen zu finden. Thripse sind nahezu weltweit verbreitet, insgesammt gibt es etwa 5.500 Arten, wobei in Deutschland etwa 200 vertreten sind. Lediglich in Polargebieten sind überhaupt keine Gewitterfliegen anzutreffen. Da die kleinen Insekten extrem leicht sind werden diese als Luftplankton auch teilweise hunderte Kilometer durch den Wind weiter transportiert.

Innerhalb vom Großstädten sind die Tierchen eher seltener anzutreffen, da diese aber sehr klein und leicht sind können diese durch den Wind etliche Kilometer weit transportiert werden und somit auch in stark bebauten Regionen auftauchen. Hauptsächlich sind die Insekten jedoch in ländlicheren Gegenden stark verbreitet.

Lebenserwartung

Die meisten Gewittertierchen sterben nach etwa einer Saison, manche Arten können jedoch auch überwitern. Sowohl bei hohen Temperaturen über 35 Grad, als auch bei niedrigen Temperaturen unter 15 Grad nimmt die Lebenserwartung von Thripsen deutlich ab und beträgt nur noche wenige Tage bis Wochen. Bei optimalen Bedienungen (trockes Klima, sowie einer Umgebungstemperatur von etwa 25 Grad) können die kleinen Tiere durchaus auch mehrere Monate überleben. Vom Eistadium bis zum ausgewachsenen Insekt dauert es lediglich 20 Tage.

Gewittertierchen beschädigen Monitore

Ein häufiges Phänomen ist auch die Beschädigung von Displays und PC-Monitoren durch Gewittertierchen. Die kleinen Insekten werden von der Hintergrundbeleuchtung angezogen und gelangen durch die Lüftungsschlitze ins innere des Geräts, dort dringen sie dann durch kleinste Lücken bis zur Diffusorfolie der LCD-Panels vor, dort angekommen bewegen oder sterben die kleinen Tierchen und hinterlassen einen schönen Displayfehler.

Solltet ihr ebenfalls von Gewittertierchen im Monitor betroffen sein, so könnt ihr versuchen dieses rauszulocken so lange es noch am Leben ist. Dafür schaltet am besten das Display aus und platziert eine Taschenlampe seitlich des Monitors, nach einigen Stunden hat das kleine Tierchen dann hoffentlich wieder den Weg nach draußen gefunden und ihr könnt wieder ungestört arbeiten.

Falls das Tier schon verendet ist und sich weiterhin im Blickfeld eures Display befindet, so könnt ihr alternativ auch den Hersteller kontaktieren. In machen Fällen wird dies nämlich auch als Garantiefall anerkannt, da normalerweise keine Fremdkörper zwischen die Diffusorfolie gelangen sollten.

Fransenflügler in Elektrogeräten

Gewittertierchen am Apple Netzteil Neben Display's und TV-Monitoren sind auch andere Elektronikgeräte Opfer von den kleinen Thripsen, bevorzugt helle Flächen ziehen die Tierchen stark an, weshalb sich diese auch auf Computer-Netzteilen niederlassen. Unter Umständen kriechen diese dann auch in die kleinsten Ritzen des jeweiligen Geräts und können so durch ihren späteren Tod, auch an den Schaltkreisen zu Kurzschlüssen oder Problemen führen (Korrosion).

Gesundheitsrisiken

Thripse sind für den Menschen in der Regel nicht gesundheitsschädlich, allerdings kann es durchaus vorkommen, dass die Tierchen mit Mundwerkzeugen versuchen in die Haut einzudringen. Ein solcher Biss kann durchaus leichtes Jucken auf der betroffenen Hautstelle verursachen, Gewittertierchen saugen allerdings kein Blut. Ein größeres Risiko besteht bei massiven Vorkommen für die Augen, gelangt ein Fransenflügler in das Auge kann es zu einer Bindehautreizung kommen.